Derzeit machen News aus der US-amerikanischen Stadt Cleveland im Bundesstaat Ohio die Runde. Medienberichten zufolge stellen dort Eltern von Kindern einer Schule die Forderung auf, dass ihren Kindern während der Schulzeit Cannabidiol verabreicht werden darf. Nun wird entschieden, ob und inwiefern dem Antrag stattgegeben werden kann.

Bei den Antragstellern handelt sich den Berichten zufolge bisher um drei Elternpaare, deren Kinder in Cleveland zur Schule gehen. Diese fordern nun den „Cleveland School District” dazu auf, dass ihren Kindern während der Schulzeit CBD verabreicht wird. Dies fordern sie jedoch nicht ohne Grund. Alle drei Kinder leiden unter Stress, Angstzuständen und/oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung). Bisher werden sie mit Hilfe der Schulen mit herkömmlichen Medikamenten wie Ritalin behandelt. Diese Mittel stehen aus diversen Gründen jedoch des Öfteren in der Kritik. Deshalb möchten die betroffenen Eltern nun, dass ihnen die Chance gegeben wird, ihre Kinder mit Cannabidiol statt diesen Medikamenten zu behandeln – und das eben auch in der Schule.

Der „District“ hat sich nun den Anwalt Peter Zawadski zur Seite geholt. Dieser soll die Behörden hinsichtlich der rechtlichen Lage rund um die Forderung betreuen und beraten. Dieser sagt zum Thema:

„Die Eltern stellen es [CBD] als homöopathisches Mittel gegen ADHS-ähnliche Symptome und Verhaltensweisen dar.(…)Anstelle von Ritalin oder Adderall schlagen sie deshalb dem District vor, CBD Öl einzusetzen.“

Die rechtliche Lage scheint für den Anwalt jedoch eindeutig und so hat er nun den Rat abgegeben, der Forderung der Eltern zunächst einmal nicht nachzukommen. Es ist nämlich so, dass in Ohio bis dato noch kein medizinisches Cannabis gestattet ist. Da für CBD kein gesondertes Gesetz existiert, gilt dieses fälschlicherweise als medizinisches Cannabis, darf also nur durch sogenannte „Dispensaries“ (also lizensiert Ausgabestellen) ausgegeben werden.

Die Einführung von medizinischem Cannabis wird in Ohio jedoch schon Ende des Jahres erfolgen. Zudem ignorieren viele Händler die derzeitige rechtliche Lage und verkaufen offen CBD. Es scheint also vieles rund um das Thema in Bewegung zu sein. Zusätzlich hat die zuständige Behörde bisher noch keine Entscheidung über den Antrag bekannt gegeben. Die betroffenen Eltern dürfen derzeit also noch hoffen.

Quelle: http://radio.wosu.org/

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.