Da sich bei vielen die Frage stellt, wie man das richtige CBD-Öl findet und auf was zu achten ist, möchten wir hier typische Fragen klären, die beim Kauf von CBD zu beachten sind. Es werden Punkte geklärt, wie zum Beispiel die Seriosität von Cannabinoid-Shops, wichtige Produktmerkmale oder auch in Auszügen die richtige Dosierung des CBD-Öls.

Wie viel CBD (Prozent) möchte man haben?

Gerade am Anfang stellen sich viele die Frage, wie viel Prozent sie haben möchten oder was die richtige Menge ist. Generell empfiehlt es sich mit zehn Prozent anzufangen, da dies der grobe Mittelwert ist und man mit der Zeit die richtige Tropfenanzahl herausbekommt. So kann man einfach mit sehr wenigen Tropfen pro Tag anfangen und hat somit „fiktiv“ ein geringeres 5% Öl. Auch nach oben hin lässt sich mit dem 10% Öl fast alles abdecken durch sehr viele Tropfen. Es ist also perfekt für den Einstieg geeignet.

Hat man jedoch Bedenken, dass die Menge zu hoch ist, so macht man auch mit einem fünfprozentigen Öl wirklich gar nichts falsch. Jedoch sollte man sich vor dem CBD-Öl Kauf die Frage stellen, wie viel CBD in meinem Öl enthalten sein soll. Wichtig ist es auf die mg an CBD zu schauen, da dies nun einmal der Wirkstoff ist, den man kaufen möchte. Dieser CBD Gehalt ist dann in Verbindung mit dem Preis und den ml zu setzen.

Wichtig: Hersteller oder Verkäufer, die für bestimmte Krankheiten bestimmte Öle vorschlagen, sind unseriös. Erstens aufgrund des Heilversprechens und zweitens aufgrund der persönlichen Komponente des Endkundens. Jeder reagiert unterschiedlich auf CBD und jeder muss sein Produkt finden. Menschen mit der gleichen Krankheit können unterschiedlichste Mengen an CBD brauchen, um ihre Symptome zu bekämpfen. Dies ist also nicht zu verallgemeinern.

Welche Kriterien gibt es, um den richtigen Hersteller zu finden?

Viele haben uns gefragt: Welches Öl ist gut? Welches CBD Öl soll ich kaufen? Wir möchten und können hier keine werbefreien Aussagen machen. Deshalb möchten wir euch Kriterien an die Hand geben, nach welchen man die vielen verschiedenen Öle besser einschätzen kann. Am Ende muss man aber immer ausprobieren, denn eine Wirkungsgarantie hat man nie.

1. Handelt es sich um ein Vollspektrum-Öl?

Heutzutage wird allgemein anerkannt, dass es sich ein Vollspektrum CBD-Öl bei medizinischen und therapeutischen Behandlungen effektiver und wirksamer ist, als ein CBD-Isolat. Zwischen einem CBD-Isolat und einem CBD-Vollspektrum gibt es einige Unterschiede, die wir kurz erklären möchten.

Unter einem CBD-Isolat versteht man einen reinen und isolierten Cannabidiol-Wirkstoff. Es enthält keine anderen Wirkstoffe und sieht aus wie ein weißes Pulver. Im Gegensatz zum Isolat enthält das Vollspektrum neben Cannabidiol noch andere aktive pflanzliche Stoffe. Hierzu zählen Cannabinoide wie CBL, CBN, CBCVA und angenehm duftende Cannabis-Terpene wie Myrcene, Limonene und einigen anderen.

Es ist klar, dass auch ein reines CBD Öl helfen kann. Dennoch ist, wie schon zu Beginn erwähnt, das Vollspektrum im Allgemeinen wirksamer bei Behandlungen, als das reine Isolat.

2. Zertifikate & Laborberichte

Wichtig sind auch Laborberichte und aufgeführte Zertifikate. Jeder könnte irgendetwas auf eine Flasche schreiben und verkaufen. Laborberichte zeigen, dass wirklich der aufgeführte Wirkstoff in dem Produkt ist, ob es wirklich ein Vollspektrumöl ist oder ob der THC Wert unter 0,2% ist. Falls ein Produkt eine Kennzeichnung hat, dann sollte dies auch für den Kunden einsehbar sein.

3. Der Verkäufer

Die Auswahl des richtigen Cannabinoid-Shops ist bei dem großen Angebot an Herstellern gar nicht so einfach. Es empfiehlt sich jedoch einige Punkte zu beachten. Möchte man CBD Öl kaufen, sollte man auf Folgendes achten:

  • Kundensupport: Gerade beim ersten Kauf werden unterschiedliche Fragen aufkommen, weshalb der Kundensupport für unterschiedliche Angelegenheiten wichtig ist. Bestenfalls sollte der CBD-Shop eine Kundenhotline oder eine E-Mail Adresse haben, an welche man sich wenden kann.
  • Kundenbewertungen: Durch die Erfahrung und Bewertungen anderer lässt sich auf die Qualität und das allgemeine Preis-Leistungs-Verhältnis schließen. Die Kundenbewertungen sollten leicht zu finden sein und größtenteils positiv ausfallen. Wichtig wäre dazu ein unabhängiges Bewertungsportal mit Verifizierung der Käufer wie TrustedShops oder Trustpilot.
  • Spektrum an Cannabinoid-Produkten: Außerdem sollte man sich ansehen, welche CBD-Produkte der Shop neben dem klassischen Öl noch anbietet. Findet man Produkte wie Salben oder Pasten vor, so kann man davon ausgehen, dass der Händler Erfahrung im Bereich der Cannabinoide hat.
  • Produktinformationen: Diese ist wichtig, da auf der Produktbeschreibung ausführliche Details über die Inhaltsstoffe und andere Informationen stehen. Um gängige Fragen des Kunden zu klären, sollten genau Produktbeschreibungen vorhanden sein.
  • Versand & Sitz in Deutschland
  • Rechtsform, wie zum Beispiel GmbH
  • Sichere Bezahlung
  • Keine unseriösen Verkäufe über Mail, Privatnachrichten etc.
  • Keine Heilversprechen
  • Keine unseriösen Dosierungsvorschläge für Krankheiten

Anmerkung der Redaktion: Für uns ist es an dieser Stelle noch wichtig, dass wir selber Abstand von MLM Produkten wie Kannaway, Natura Vitalis, HempMate oder Juchheim nehmen. Die Art des Vertriebs, der Preis der Produkte und die Werbung mittels Heilversprechen ist unserer Meinung nach unseriös.

4. Welches Trägeröl hat ein gutes Produkt?

Die meisten guten Produkte benutzen Hanfsamen-Öl oder MCT-Öl (mittelkettige Triglyceride / Kokosnussöl). Das Hanfsamen-Öl kommt aus der Hanfpflanze und sollte kalt gepresst sein. Gerade weil es ebenfalls aus Hanf gewonnen wird, ist es das standardmäßige Trägeröl. Hier macht man nichts falsch und viel richtig mit!

MCT-Öl eignet sich ebenfalls gut, weil eine hohe Konzentration an C8- und C10- Fettsäuren vorhanden sind. Hier bedarf es eine kleine Erklärung: CBD ist ein fettlösliches Cannabinoid, was bedeutet, dass es abgebaut wird und nicht in Wasser, sondern in Fett gespeichert wird. Mit einem gesättigten Fettgehalt von über 80% ist Kokosnussöl das perfekte Medium für CBD. (Zum Vergleich: Butter hat etwa 50% und Olivenöl nur 15%.) Die Fettsäuren im Kokosnussöl bilden ein starkes Bindemittel für die Cannabinoide, das effizient in den Blutkreislauf aufgenommen und zu jedem Teil des Körpers transportiert werden kann. Es hat natürliche antimykotische, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften.

5. Der Preis

Es lässt sich ungefähr sagen, dass ein gängiges und typisches CBD-Öl mit zehn Prozent (1.000mg CBD auf 10ml) in einer Preisspanne von 40 bis 75 Euro liegt. Dies soll einen kleinen Richtwert geben, an welchen man sich orientieren kann. Es gibt sicherlich günstige Öle, wo die Qualität leidet (z.B. Trägeröl, Vollspektrum, Verschluss, Pipette), aber dies kann man schwer verallgemeinern. Deswegen sollte man bei diesem Kriterium wirklich alle anderen Kriterien mit einfließen lassen und den Preis auf diese Art bewerten.

6. Ist der Hersteller seriös?

Auch hier gibt es einige Punkte, die zeigen, ob der Hersteller des jeweiligen CBD-Produktes seriös ist oder nicht. Meistens überschneidet sich der Hersteller mit dem Verkäufer. Falls also beraten wird, ist dies unbedingt zu beachten. Jeder Hersteller hält sein Öl natürlich für das beste Produkt – natürlicher Weise.

  • Herkunftsland
  • Eigene Internetseite des Herstellers
  • Angaben und Produktbeschreibung auf der Flasche (Kennzeichnung als Nahrungsergänzungsmittel, korrekte Rechtschreibung etc.)

7. Ist das CBD-Öl für mich richtig und hilft es?

Diese Frage lässt sich nicht für jede Person gleich beantworten, da jeder Körper unterschiedlich auf CBD reagiert. Jedoch kann man einige Öle ausprobieren, bis man das richtige für sich findet. Auch die Dosierung ist individuell und man sollte zu Beginn mit einer kleineren Tropfenanzahl starten und mit der Zeit seine eigene passende Dosierung finden. Außerdem ist der Geschmack eine persönliche Frage. Jedoch gibt es sowohl gute bittere Öle als auch gute milde Öle.

Zusatz der Redaktion: Wie schon erwähnt, sind diese Punkte als Hilfe gedacht und besitzen keine rechtliche Gewähr.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.