Bereits zu Beginn des zweiten Quartals dieses Jahres hatten wir darüber berichtet, wie der Social Media-Gigant „Facebook“ seine Unternehmenspolitik so veränderte, dass Inhalte mit Bezug auf Cannabis gänzlich aus den Suchergebnissen der Nutzer gestrichen wurden. Dies hat sich nun geändert und von nun an können bestimmte cannabisbezogene Seiten gefunden und angezeigt werden. Dies hat verschiedene Gründe.
Im April dieses Jahres veränderte bereits der weltgrößte Streaming-Dienst YouTube entsprechende Regelungen und zeigte bestimme Cannabisinhalte nicht mehr an. Auch Amazon ging sehr ähnliche Schritte und verbannte zahlreiche Produkte und sogar Shops von seiner Plattform. Schlussendlich schloss sich auch Facebook dieser Anti-Cannabis-Politik an. Grund dafür war nach eigenen Aussagen vor allem das Bestreben, den illegalen Verkauf von Cannabisprodukten mit Hilfe des Dienstes zu unterbinden. Inwiefern dies von Erfolg gekrönt war, kann nur schwer beurteilt werden, denn cannabisbezogene Seiten wurden nicht gesperrt, sondern lediglich von der Suchfunktion ausgeschlossen.
Ab sofort gehört auch dies jedoch der Vergangenheit an.
Im Zuge der Legalisierung von Cannabis in Kanada hat beim stärksten Vertreter der Sozialen Medien wohl ein Umdenken stattgefunden. So werden ab sofort sogenannte „Dispensaries“ in der Suche angezeigt. Dabei handelt es sich um offizielle und somit legale Verkaufsstellen von Cannabisprodukten. Einzige Bedingung: Entsprechende Seiten und Anbieter müssen sich vorher einem Verifizierungs-Verfahren durch Facebook unterziehen.
Facebook rudert also in Hinblick auf seine strenge Cannabispolitik zurück. Ähnlich verlief es in diesem Jahr bereits beim Suchmaschinenanbieter Google, welcher seinen Algorithmus zunächst so veränderte, dass Inhalte mit Cannabisbezug schwieriger zu finden waren, dies vor einiger Zeit jedoch wieder änderte.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen also, dass auch große Internetunternehmen langsam liberaler in ihrem Umgang mit Cannabis werden. Es bleibt abzuwarten, inwiefern auch andere Soziale Medien und Streamingplattformen nachziehen. Für viele Hersteller und Anbieter von Cannabisprodukten ist dies eine bedeutsame Entwicklung, denn aufgrund eingeschränkter Marketingregelungen sind diese zum Teil auf solche Plattformen angewiesen.
Quelle: https://www.forbes.com/sites/vanguard/2018/08/29/why-do-you-invest/#6794f30e3ce2
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.
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