corona-cbdDie Infektionszahlen gehen deutlich zurück, viele Bundesländer ermöglichen wieder ein Stück Normalität. Trotzdem tobt das Corona-Virus weiterhin über den Globus und hinterlässt teils fürchterliche Spuren. Auch für Deutschland gilt: Wirklich besiegt ist die Pandemie vermutlich erst, wenn ein Impfstoff oder ein Medikament – idealerweise beides – für jedermann verfügbar ist. Auch ergänzende Ansätze zur Bekämpfung von Covid-19 werden untersucht. Eine kanadische Studie fand nun heraus, dass CBD möglicherweise vor dem Corona-Virus schützen könnte. Die Ergebnisse sind ermutigend, sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich alle Anstrengungen vor allem auf die Entwicklung eines Impfstoffs sowie die weitere Eindämmung der gefürchteten Infektion konzentrieren müssen.

Ein Impfstoff und ein wirksames Medikament gegen das Corona-Virus: Vermutlich gibt es aktuell auf der Welt keinen sehnlicheren Wunsch an die Wissenschaft. Medien berichten über ermutigende Fortschritte, auch aus Deutschland. Nichtsdestotrotz verfolgen Forscher auch alternative Ansätze: Hierzu gehört einmal das Prinzip des „Repurposing“. Das bedeutet, dass bereits verfügbare Medikamente eingesetzt werden, sofern eine Wirkung auch für die neue Indikation gegeben ist. So untersuchen Ärzte aktuell, ob Wirkstoffe gegen Ebola, Aids und Malaria auch gegen die Lungenkrankheit Covid-19 helfen. Aber auch völlig neue Wege werden beschritten. Und dabei spielt CBD eine wichtige Rolle. Eine Gruppen von Wissenschaftlern ist einer möglicherweise schützenden Eigenschaft des Hanfproduktes auf der Spur.

Cannabidiol als Türsteher für den menschlichen Körper?

Solange ein Virus nicht in die Wirtszelle eingedrungen ist, kann es keinen wirklichen Schaden anrichten. Daher verfolgen krankmachende Viren ausgeklügelte Strategien, um in Körperzellen – beim Coronavirus sind dies Lungenzellen – zu gelangen, sich dort zu vermehren und das unheilvolle Werk zu beginnen. Genau dies scheint CBD zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Offenbar verändern die Cannabidiol-Moleküle den sogenannten ACE2-Rezeptor. Und zwar dahingehend, dass dieser die Coronaviren nicht mehr so einfach in die Zelle eintreten lässt. Normalerweise binden die Krankmacher an diesen Rezeptor und werden ins Zellinnere geschleust. Aber das ist nicht der einzige Effekt, den die Wissenschaftler aus Übersee entdeckten.

Auch weiteres Protein wird offensichtlich verändert

Offensichtlich gibt es aber noch eine weitere potenzielle „Türsteher-Funktion“: So soll CBD das Protein TMPRSS2 herunterregulieren, also dessen Produktion vermindern. Auch TMPRSS2 soll den SARS-Covid-19-Erregern helfen, in den menschlichen Körper einzudringen. Allerdings warnen Experten vor Euphorie: Die Studien liefert – um es kriminalistisch auszudrücken – einen Anfangsverdacht. Inwiefern die Hanfpflanze zu dem hehren Ziel, dem Sieg über Corona, beitragen kann, ist aktuell noch völlig offen. Am Ende zählt nur, die Menschen vor der besonders für Risikopatienten sehr gefährlichen Infektion zu schützen.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.