Wie der Vergleich verschiedener Studien der letzten Monate zeigt, könnte Cannabis / CBD allgemein eine positive Wirkung bei Beschwerden wie Übelkeit und Brechreiz haben. Grundlage hierfür sind eine Reihe klinischer Tests, die zum Teil zu sehr überraschenden Ergebnissen geführt haben.

Doch was genau ist Übelkeit? In den meisten fällen handelt sich dabei (auch beim Brechreiz) um einen Abwehrmechanismus des Körpers, bei dem er versucht, ein Problem aufzuzeigen oder beispielsweise einen toxischen Stoff aus dem Organismus zu befördern. Tritt das Phänomen über einen kurzen Zeitraum auf, kann dies durchaus therapeutisch wirken, ist aber sehr unangenehm.

Auch zahlreiche Krankheiten können Übelkeit als Symptom mit sich bringen. Betroffen sind zum Beispiel Patienten mit Herzproblemen, Pankreatitis oder auch Hepatitis.

Wie nun nachgewiesen wurde, können Cannabisprodukte womöglich bei der Behandlung solcher Symptome helfen. In vielen Versuchen wurden beim Einsatz von Cannabis sogar bessere Ergebnisse als beim Einsatz von herkömmlichen Medikamenten erzielt.

Dabei wirken verschiedene Cannabinoide unterschiedlich. THC (der psychoaktive Wirkstoff der Cannabispflanze) zum Beispiel bekämpft Übelkeit durch das Andocken an sogenannte CB1-Rezeptoren. Cannabidiol (CBD) hingegen interagiert mit Serotoninrezeptoren und wirkt so dem Gefühl von Übelkeit entgegen. Interessanterweise war dies vor allem dann der Fall, wenn lediglich geringe Mengen des Cannabinoids verabreicht wurden.

Präklinische Studien haben nun ein weiteres Phänomen gezeigt: So wie es aussieht, könnte CBDa  – die saure Form von CBD – sogar noch deutlich wirksamer bei der Bekämpfung von Übelkeit sein als CBD. CBDa kommt vor allem in CBD-reichen Cannabispflanzen vor und ist quasi die Ursprungsform von CBD. Erst durch Erhitzen wird der Stoff dann zur nicht-sauren Version. Mittlerweile gibt es deshalb auch immer mehr Produkte auf dem Markt die CBDa in Kombination mit CBD enthalten.

Wiedermal zeigt sich also, wie umfangreich das Einsatzgebiet von Cannabis und von Cannabidiol sein könnte.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.