cbd schweiz

Die Schweiz erlebt derzeit einen Boom im Geschäft mit CBD-Produkten, der seines Gleichen sucht. Seit ca. einem Jahr ist der Anbau von THC-armen Cannabispflanzen und der Vertrieb entsprechender Produkte beim deutschen Nachbarn nun erlaubt. Das Bundesamt für Gesundheit (in der Schweiz unter BAG bekannt) schaffte dafür im Jahr 2016 den legalen Rahmen. Seitdem können Unternehmen eine entsprechende Lizenz beantragen. Hauptbedingung ist hierbei lediglich dass die Pflanzen und Produkte nur maximal 1% des psychoaktiven und von vielen als Rauschmittel verwendeten Cannabinoids THC enthalten. Dies gab den endgültigen Startschuss zur Legalisierung und Kommerzialisierung zahlreicher CBD-Produkte. Schnell spezialisierten sich diverse Unternehmen auf die Züchtung THC-armer und CBD-reicher Pflanzengattungen und stiegen in das Geschäft ein. Vorreiter war hierbei die Bio Can AG, welche die erste ausgegebene Lizenz für „THC-armen Cannabis als Tabakersatz“ erhielt.

Was ist CBD?

CBD stellt dabei die Cannabispflanze und die Möglichkeiten ihrer Verwendung in ein neues Licht und erfreut sich schon jetzt großer Beliebtheit bei den Schweizer Kunden. Verkauft werden die Produkte vorwiegend in sogenannten Hanftheken, welche mittlerweile überall in der Schweiz zu finden sind. Aber auch Apotheken vertreiben nun die ersten CBD-Produkte. Der Kundenstamm zieht sich durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten und so können viele Unternehmen selbst mit Produktionsmengen von bis zu 300 Kilogramm pro Ernte nur schwer den steigenden Bedarf der Kunden decken.

Da vor allem die Blüten in Form von Tabaksersatz verkauft werden, werden die meisten der Produkte mit der schweizerischen Tabaksteuer von 25 Prozent besteuert, was wiederum bereits jetzt mehrere Millionen Franken in die Staatskassen gespült hat. Für den Tabakersatz belaufen sich die Kosten für den Endkunden je nach Produkt auf 24 bis 67 Schweizer Franken (ca. zwanzig bis sechzig Euro) pro zehn Gramm.

Nicht nur Hersteller, auch Händler wollen mehr und mehr in das Geschäft einsteigen. Bis März 2017 waren bereits mehr als 10 verschiedene Handelsunternehmen beim EZV (Eidgenössische Zollverwaltung) für den CBD-Vertrieb registriert, mit mehr als einhundert Weiteren im Registrierungsprozess.

Das Schweizer Vorbild macht also vor, wie eine Regulierung allen beteiligten Marktteilnehmern Vorteile verschafft. Die schon von Beginn an hohen Verkaufszahlen belegen zudem die enorm hohe Nachfrage seitens der Endkunden.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.