Bereits seit dem letzten Jahr können Ärzte in Deutschland bei der Behandlung von Krebspatienten unter bestimmten Umständen Cannabis verwenden. Dazu gehören auch CBD Produkte.

In Deutschland werden solche Produkte in der Fachsprache auch „Medizinalhanf“ genannt.

Doch inwiefern können solche CBD- und zum Teil auch THC-haltigen Mittel die Wirkung der herkömmlichen bei der Krebstherapie angewandten Medikamente beeinflussen? Mit dieser Frage hat sich vor kurzem das deutsche Krebsforschungszentrum befasst und hat nun seine Ergebnisse veröffentlicht. (Link zur Studie)

Dass Cannabis heute immer häufiger in der Krebstherapie angewendet wird belegen entsprechende  Zahlen. So hat sich die Anzahl der Verschreibungen im letzten Jahr von Quartal zu Quartal jeweils erhöht. Dies liegt nicht zuletzt am immer besser werdenden Ruf von Cannabisprodukten.

Bei der Anwendung von Cannabis bei schwerkranken Patienten sind vor allem die Cannabinoide CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) von Interesse. Es stellt sich also die Frage, in welche eventuellen Wechselwirkungen diese Stoffe mit herkömmlichen Krebsmedikamenten treten.

Grundlage der durch das Krebsforschungszentrum ausgegebenen Ergebnisse war dabei eine Studie von französischen Experten. Eine wirklich genaue Aussage lässt sich aber leider noch immer nicht treffen. Zwar zeigt die Studie einige möglicherweise negative Wechselwirkungen – insbesondere seitens CBD – auf, allerdings weisen die Experten selbst direkt darauf hin, dass es sich bisher nur um vereinzelte Versuche handelt und noch keine sicheren Ergebnisse vorgelegt werden können.

Es besteht also durchaus die Möglichkeit dass cannabisbasierte Medikamente Wechselwirkungen mit Krebsmedikamenten haben, allerdings fehlt es für medizinische Beweise bisher an entsprechenden Studien an Krebspatienten. Es bleibt also abzuwarten, welche Ergebnisse in den nächsten Monaten und Jahren zum Vorschein kommen.

Bei Fragen:

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.