Bereits vor kurzem hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die EU dazu aufgefordert, CBD  und Cannabis als Medizin neu einzustufen und entsprechend rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen (wir berichteten). Nun hat das EU-Parlament reagiert und vor kurzem eine Resolution beschlossen. In dieser geht es um die künftige Handhabung insbesondere von medizinischem Cannabis in der EU. Das Parlament stellt dabei zahlreiche Forderungen.

Vergangenen Mittwoch haben die Abgeordneten des Europäischen Parlaments über das Thema beraten. So entschloss man sich letztendlich mehrheitlich, einen sogenannten Entschließungsantrag  zu stellen. In diesem befinden sich zahlreiche Forderungen und Empfehlungen an die EU-Mitgliedsstaaten. Dabei werden vor allem folgende Ziele verfolgt: Zunächst einmal soll die EU-Kommission zusammen mit allen EU-Ländern finanzielle und rechtliche Hindernisse für den Einsatz von Cannabis als Medizin abbauen. Gleichzeitig sollen entsprechende Anreize geschaffen werden, dies es den Mitgliedsstaaten einfacher macht, medizinisches Cannabis öfter einzusetzen. Zusätzlich soll ein in der EU altbekanntes Problem angegangen werden: Derzeit besitzt jedes EU-Land unterschiedliche Regelungen zur Handhabung von CBD und medizinischem Cannabis. Das Europäische Parlament fordert in seiner Resolution daher alle Mitgliedstaaten zu einer Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen auf. Insgesamt hofft das EU-Parlament auch, dass in Zukunft mehr finanzielle Förderung für die Cannabisforschung stattfindet. 

Es wird also deutlich, dass das Europäische Parlament die Forderungen der WHO befürwortet. Bei der Resolution handelt es sich jedoch um keine verbindliche Entscheidung. Sehr wohl handelt es sich jedoch um aussagekräftige Forderungen. Der Forbes-Mitarbeiter und Herausgeber des Journals „Marijuana Moment“ Tom Angell erklärt dies folgendermaßen:

„Das EU-Parlament ist nur die jüngste Stimme, um den medizinischen Wert von Cannabis und die Vorteile der Regulierung über das Verbot zu erkennen. Ich bin zuversichtlich, dass der wachsende Refrain für Reformen dazu beitragen wird, dass die Nationen ihre Politik ändern und den Zugang für Patienten verbessern, die dieses Medikament benötigen“.

Es bleibt nun abzuwarten, wie die EU-Länder jeweils reagieren. So oder so hat das Parlament mit der Resolution jedoch ein deutliches Zeichen pro Cannabis und CBD gesetzt.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.