Für viele Händler, die ihre CBD Produkte bisher vor allem über den Online-Marktplatz Amazon.de verkauft haben, gab es letzte Woche schlechte Neuigkeiten. Wie in einer kurz vorher gesendeten E-Mail angesagt, nahm der Online-Gigant zum 01.03. so gut wie alle CBD Öle aus dem Sortiment. Entsprechende Produktseiten wurden vollständig offline genommen.
Inwiefern auch weitere CBD Produkte folgen werden, ist bisher noch unklar. In der E-Mail mit dem Betreff „Mitteilung über die Entfernung von verbotenen Produkten“ gab Amazon an, dass sie entsprechende Produkte aus ihrem Angebot nehmen, weil „der Verkauf von Pflanzenteilen der Gattung Cannabis Sativa (…) auf Amazon.de nicht gestattet“ ist.
Vor allem auch besonders beliebte Produkte von großen Herstellern wie zum Beispiel Enecta sind betroffen. Für einige CBD Händler ist dies zunächst eine Katastrophe.
Insgesamt muss man sagen, dass Amazon natürlich Hoheit über seine eigenen Seiten hat und daher durchaus bestimmen kann, welche Produkte über die Plattform vertrieben werden und welche eben nicht. CBD Öle als verbotene (und somit illegale) Artikel zu bezeichnen ist aber schlichtweg falsch. Erst zu Beginn des Jahres beispielsweise hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) CBD offiziell als ungefährlich eingestuft und CBD Verbote als ungerechtfertigt bezeichnet. Zudem sind CBD Produkte als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2% frei verkäuflich und legal in Deutschland.
Auch die Aussage, dass über Amazon keine Produkte der Cannabispflanze vertrieben werden, ist falsch, denn Hanftee und ähnliche Produkte sind auf dem Online-Marktplatz weiterhin verfügbar.
Experten vermuten nun, dass Amazon diesen Schritt aufgrund der etwas strenger werdenden Drogenpolitik in den USA geht. Leider gelingt es den Verantwortlichen derzeit scheinbar nicht, einen Unterschied zwischen berauschenden, illegalen und ungefährlichen, legalen Produkten zu machen. Für die Kunden von CBD Produkten ist dieser Umbruch im Übrigen aber kein großes Problem, denn CBD Produkte sind weiterhin über gängige andere Portale oder Online Shops verfügbar.
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.
Hey,
danke für den Artikel. Ich musste leider auch gerade feststellen, dass mein CBD Öl nicht mehr bei Amazon verfügbar ist. Jetzt bin ich auf der Suche nach Alternativen Bezugsmöglichkeiten. Hast du da ein paar Links? Vielen Dank
Hallo, ich bin nicht sicher, ob hier Hinweise auf CBD Produkte erwünscht sind. Daher nur ein Verweis auf eine Facebook Seite. Hier findet man, neben wertvollen Infos zu CBD, meines Wissens auch die besten, weil biologisch reinsten CBD Produkte.
Hallo Walter, Werbung für Produkte ist hier nicht erwünscht. Diese Seite soll werbefrei bleiben. Dazu darf man auch keine CBD Produkte mit Heilversprechen oder in Verbindung mit Krankheiten verkaufen. Deshalb habe ich deinen Beitrag editiert.
Die Angaben zu CBD sind schlichtweg falsch. CBD fällt seit 1.10.2016 unter Rezeptpflichtiges Arzneimittel. Warum ist die so schwer zu verstehen und wird in der Branche ignoriert?