Diese Woche erreichen uns positive News zum Thema CBD aus den USA, genauer gesagt aus Kalifornien. Dort wurde diese Woche eine medizinische Studie zur Behandlung einer bestimmten Form von Epilepsie mit Hilfe von CBD in der renommierten Medizinfachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht.

Die Studie ist die wohl erste, streng kontrollierte Studie über die Verwendung eines auf CBD basierten Medikaments zur Behandlung von Patienten, die unter dem sogenannten Lennox-Gastaut-Syndrom leiden. Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine seltene und sehr schwere Form von Epilepsie, die oft bereits im Kindesalter eintritt. LGS gilt zudem unter allen Epilepsiearten als einer der am schwersten zu behandelnden und hat zudem eine vergleichsweise hohe Sterberate.

Durchgeführt wurde die Studie vor allem durch das Unternehmen „GW Pharmaceuticals plc“ und seinem amerikanischen Tochterunternehmen „Greenwich Biosciences“, einem börsennotierten, biopharmazeutischem Unternehmen, welches sich auf die Entwicklung von CBD-basierten Medikamenten spezialisiert hat.

In der Studie wurden 171 Probanden das CBD-haltige Medikament „Epidolex“ beziehungsweise Placebos verabreicht und daraufhin beobachtet, inwiefern sich die Einnahme von CBD auf die Epilepsieanfälle der Probanden auswirkt. Gemessen wurde das ganze an der Anzahl der Anfall bedingten Stürze der Patienten. Das Ergebnis: Die Probanden, die das Medikament einnahmen, stürzten deutlich seltener als jene, die die Placebos zu sich nahmen.

Es konnte also beweisen werden, dass CBD einen positiven Effekt auf die Behandlung der Epilepsieanfälle hatte.

Doch nicht das Ergebnis der Studie allein ist bahnbrechend, sondern die Tatsache, dass diese in „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Der Ruf dieser Fachzeitschrift ist sehr gut und es zeigt, dass CBD mehr und mehr von der Medizin wahrgenommen wird und man das Potential anerkennt.

Auch Chistina SanInocencio – Geschäftsführerin der „Lennox-Gastraut Foundation“ – zeigte sich hoch erfreut: „Die Veröffentlichung dieser positiven Ergebnisse ist ein aufregender Meilenstein für die LGS-Community und wir haben guten Grund anzunehmen, dass bald eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung stehen könnte“.

Und genau das ist nun das nächste Ziel für „GW Pharmaceuticals plc“. So wurden nach der Studie bereits für die USA und auch die EU Anträge zur Genehmigung des Medikaments eingereicht. In den USA rechnet man schon fest mit der rezeptpflichtigen Einführung bis Mitte des Jahres. Im Falle der EU erwartet man eine Entscheidung bis Anfang 2019.

Egal wie die Entscheidungen der jeweiligen Regierungen ausfallen: Die Studie und vor allem die Nennung in einer medizinischen Fachzeitschrift haben wieder einmal gezeigt, welch enormes Potential in der medizinischen Verwendung von CBD stecken kann und noch dazu gibt es einer Reihe von kranken Menschen ein Stück Hoffnung.

Hier geht es zur kompletten Studie.

Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.