Viele kennen das bekannte Klischee. Wer Cannabis konsumiert, verspürt kurz darauf einen starken Heißhunger, vielen umgangssprachlich auch als „Kifferhunger“ bekannt. Doch worauf beruht dieser eigentlich und führt er schlussendlich auch zur Gewichtszunahme? Mit diesen Fragen hat sich nun in Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten die Ernährungsberaterin Cara Rosenbloom beschäftigt.
Cara Rosenbloom – Geschäftsführerin der Ernährungsberatung „Words to Eat by“ – beschäftigt sich nicht zuletzt aufgrund ihres Berufes ständig mit verschiedensten Ernährungstrends. Daher ist ihr in den letzten Jahren natürlich auch nicht der Boom rund um Cannabidiol entgangen. Vor allem seit CBD immer öfter in Form von Lebensmitteln und Getränken vertrieben wird, ist es in den Fokus ihrer Arbeit gerückt. Vor kurzem hat sie sich deshalb mit Unterstützung von Experten mit der Frage beschäftigt, inwiefern Cannabinoide das Appetitgefühl beeinflussen und ob diese dadurch möglicherweise dick machen können. Auf ihrer Arbeit beruhen daher die folgenden Zeilen:
Fest steht, dass das psychoaktive Cannabinoid THC nachweislich bei vielen Anwendern einen enormen Appetit auf Süßes und Fettiges auslöst. Die US-amerikanische Diätistin Janice Newell Bissex begründet dies folgendermaßen:
„THC erhöht das Hormon Ghrelin, wodurch Sie hungrig werden. Wenn der Magen leer ist, produziert der Körper mehr Ghrelin, was das Gehirn anweist, Hungergefühle zu erzeugen. Aber auch THC kann Ghrelin erhöhen und das Hungergefühl auslösen, auch wenn der Magen nicht leer ist“
Bei Cannabidiol verhält es sich jedoch anders:
„CBD hilft bei der Linderung von Übelkeit und kann das Nervensystem und den Verdauungstrakt beruhigen. (…) CBD unterdrückt auch Schmerzen, und das Gefühl, weniger Schmerzen zu haben, kann auch den Appetit steigern“. CBD regt also nicht wirklich den Appetit an, kann jedoch bei Übelkeit dazu führen, dass man wieder mehr isst.
THC ist somit deutlich appetitanregender als CBD. Interessant ist hierbei aber noch, dass auch THC nicht dick zu machen scheint. Studien haben nämlich ergeben, dass der durchschnittliche BMI von regelmäßigen Cannabiskonsumenten vergleichsweise niedrig ist. Dies könnte wiederum an einer Veränderung des Stoffwechsels liegen. Wer dennoch unnötiges und ungesundes Essen vermeiden will, der ist mit Cannabidiol besser bedient als mit THC.
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.
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